Es gibt diesen Moment, direkt nach einer Coaching-Session, wo dein:e Klient:in tief durchatmet und sagt: „Wow, das war genau das, was ich gebraucht hab.“
Und du? Du nickst, freust dich still mit – und denkst vielleicht: Wenn sie das jetzt aufschreiben würden … das wär Gold wert.
Und ja – genau das ist es: echtes Feedback, direkt aus dem Herzen, unbezahlbar für dein Business. Testimonials sind mehr als nur nette Worte auf deiner Website. Sie sind Social Proof, Vertrauensträger und Entscheidungshelfer für künftige Kund:innen. Aber sie entstehen nicht von selbst. Und schon gar nicht auf Knopfdruck.
Deshalb geht’s heute um ganz konkrete, kreative und vor allem menschliche ways to collect testimonials after coaching sessions, die sich nicht nach „Marketing“ anfühlen – sondern nach echtem Austausch auf Augenhöhe.
Warum Testimonials so mächtig sind – aber oft vergessen werden
Ehrlich: Die meisten Coaches lieben ihre Arbeit, aber hadern mit der Sichtbarkeit. Klar, man will nicht aufdringlich sein. Oder irgendwie „bettelnd“ wirken. Also wird’s vertagt. Und vertagt. Und am Ende bleibt das schönste Feedback leider nur mündlich in der Session hängen.
Dabei sind Testimonials kein Ego-Spiel. Sie sind Einladung. Beweis. Und vor allem: Brücke für alle, die sich fragen, ob du die oder der Richtige für sie bist.
1. Der beste Moment? Direkt nach der Session.
Nach dem Coaching ist vor dem Gefühl. Und genau da liegt der Schlüssel: Frag, solange der emotionale Eindruck noch frisch ist.
Statt: „Würdest du mir vielleicht ein Testimonial schreiben?“,
lieber so:
„Was war für dich heute der wichtigste Aha-Moment?“
„Wenn du einem Freund erzählen würdest, was dir dieses Coaching gebracht hat – was würdest du sagen?“
Du kannst das locker im Abschlussgespräch fragen – oder gleich in den Zoom-Chat schreiben. Oft reichen schon zwei, drei Sätze. Hauptsache: echt. Und freiwillig.
2. Mach’s leicht – mit vorbereiteten Vorlagen
Viele Menschen wollen gern etwas zurückgeben, wissen aber nicht, wie.
Hilf ihnen auf die Sprünge. Sende eine kleine E-Mail-Vorlage oder ein Google-Formular mit Fragen wie:
- „Was hat sich für dich durch das Coaching verändert?“
- „Was hat dir besonders gefallen?“
- „Für wen würdest du dieses Coaching empfehlen – und warum?“
Du wirst sehen: Wenn du ihnen einen Rahmen gibst, kommt oft mehr Tiefe, als wenn du einfach nur bittest: „Schreib mir doch mal was Nettes…“
3. Nutze Sprachnachrichten – roh, ehrlich, emotional
Gerade im 1:1-Coaching ist Vertrauen da. Viele Klient:innen sprechen offener als sie schreiben. Nutze das.
Frage zum Beispiel nach dem letzten Call:
„Wenn du magst, schick mir gern ein kurzes Voice-Feedback – ganz spontan, ganz du.“
Und dann? Frag höflich nach, ob du das transkribieren und als Zitat nutzen darfst. Oft sind genau diese kleinen O-Töne das, was andere berührt – weil sie eben nicht glattgebügelt sind.
4. Video schlägt Text – wenn du’s richtig anstellst
Keine Sorge – du musst nicht gleich Hollywood produzieren. Aber manchmal sind 30 Sekunden ehrliches Video wertvoller als jeder Fließtext.
Du kannst z. B. anbieten:
- Eine kleine Zoom-Aufnahme (mit Einverständnis) direkt im Anschluss
- Oder ein Reminder: „Wenn du magst, nimm einfach ein kurzes Selfie-Video auf – ich geb dir dafür auch gern ein paar Leitfragen.“
Mach’s entspannt. Kein Skript. Kein Perfektionismus. Nur echtes Feedback.
5. Testimonials in die Sessions integrieren
Was wäre, wenn du Feedback automatisch mit einbaust – zum Beispiel in deine Abschlussrunde?
Eine einfache Reflexionsfrage am Ende jeder Coaching-Phase:
„Was nimmst du mit – und wie würdest du die gemeinsame Reise beschreiben?“
Du kannst das mitschreiben (nach Zustimmung) oder daraus später ein kurzes Testimonial basteln und zur Freigabe schicken. Easy. Wertschätzend. Wirksam.
6. Belohnung ist kein Muss – aber eine schöne Geste
Du musst keine Gutscheine verteilen, um ein Feedback zu bekommen. Aber ein kleines Dankeschön schadet nie.
Wie wär’s mit:
- einer Postkarte mit persönlichem Dank
- einem Workbook oder Mini-Kurs als Bonus
- oder einfach ein ehrlicher Satz:
„Danke, dass du deine Worte mit mir und anderen teilst. Das ist nicht selbstverständlich.“
7. Sammle systematisch – nicht nur sporadisch
Mach’s dir leicht: Erstelle eine Routine. Vielleicht:
- am Ende jedes Monats: alle Klient:innen anschreiben
- in jeder Abschlussmail: eine Testimonial-Anfrage verlinken
- auf deiner Website: ein Bereich „Dein Feedback – hilf anderen, sich zu entscheiden“
So wird aus Zufall System. Und aus Unsicherheit Klarheit.
Bonus: Verlinkung schafft Vertrauen
Wenn möglich (und erlaubt), verlinke Testimonials mit echten Namen, LinkedIn-Profilen oder Fotos. Natürlich nur nach Absprache – aber es macht einen riesigen Unterschied in der Glaubwürdigkeit.
Und denk dran: Du musst nicht 20 Zitate auf einer Seite sammeln. Drei ehrliche Stimmen sagen oft mehr als zehn generische „Super Coach, kann ich empfehlen“-Sätze.
Fazit: Feedback ist Geschenk – für beide Seiten
Wenn du dich fragst, wie du ways to collect testimonials after coaching sessions finden kannst, die sich gut und natürlich anfühlen – dann fang bei dir selbst an. Mach’s menschlich. Frag nicht nach Lob, sondern nach Wirkung. Nach dem, was sich bewegt hat. Was hängen bleibt.Denn am Ende geht’s nicht um Marketing. Sondern darum, dass deine zukünftigen Klient:innen spüren: Hier kann etwas passieren. Und das echte Feedback deiner bisherigen Begleiter:innen ist der ehrlichste Kompass dafür.
