Es ist Mitte November. Der letzte Sonnenhut ist längst verstaut, die Strände sind leer, und die Cafés am See haben ihre Stühle ins Lager geräumt. Kurzum: Die Hauptsaison ist vorbei. Und mit ihr oft auch das Besucheraufkommen.
Aber Moment mal – muss das wirklich so sein?
Denn die Wahrheit ist: Die Nebensaison hat unglaublich viel Charme. Sie ist ruhiger, authentischer, günstiger – und genau deshalb für viele Reisende attraktiv. Das Problem? Sie wissen oft nichts davon. Es fehlt der Impuls. Der Reiz. Die Einladung.
Hier kommt Content ins Spiel. Nicht als platte Werbung, sondern als Erzähler. Als Augenöffner. Als liebevoller Hinweis darauf, dass Reisen auch außerhalb des Sommers lohnt – wenn man nur weiß, wo und wie.
In diesem Artikel bekommst du content ideas to attract off-season tourists, die nicht nach „Buch jetzt schnell“-Druck klingen, sondern echte Neugier wecken. Und ganz nebenbei dafür sorgen, dass dein Ort oder Angebot auch im ruhigen Teil des Jahres sichtbar bleibt.
Erst mal ehrlich: Was macht die Nebensaison eigentlich besonders?
Wenn du Menschen von etwas überzeugen willst, musst du selbst begeistert sein. Also: Warum ist dein Ort im Februar, Oktober oder März besonders schön?
Weil alles ruhiger ist? Weil man endlich Platz hat, Dinge zu entdecken? Weil bestimmte Lichtstimmungen, Events oder Naturphänomene nur jetzt erlebbar sind?
Genau das musst du zeigen. Nicht „trotz Nebensaison“ – sondern wegen der Nebensaison.
1. Der Klassiker: „10 Dinge, die du nur außerhalb der Saison erleben kannst“
Blogartikel, Reel oder Instagram-Karussell – egal in welchem Format, dieser Content funktioniert immer. Denn er weckt Neugier und liefert direkt konkreten Mehrwert.
Beispiele:
- „Die schönsten Wanderwege, wenn du sie für dich allein willst“
- „Warum unser Dorf im Herbst magischer ist als im Sommer“
- „5 Gründe, warum die Altstadt im Nebel einen Besuch wert ist“
Wichtig: authentisch bleiben. Keine Übertreibungen. Lieber ehrlich, charmant und mit einem Augenzwinkern.
2. Einblicke hinter die Kulissen – „So lebt unser Ort, wenn der Touristenstrom versiegt“
Viele Menschen lieben das Gefühl, etwas Echtes zu erleben. Nutze das.
Stell z. B. lokale Menschen vor:
- den Bäcker, der auch im Januar früh aufsteht
- die Schäferin, die lieber mit den Tieren als mit Touristengruppen redet
- den Künstler, der im Winter seine Inspiration findet
Solche Porträts machen Orte lebendig – und schaffen Identifikation.
3. Kulinarische Content-Formate: Saisonküche statt Beach Bar
Food funktioniert immer. Aber statt auf Sommer-Drinks und Eisdielen zu setzen, zeig:
- „Was unsere Oma im November kocht“
- „Wintergerichte aus der Region – zum Nachkochen oder Vorfreuen“
- „Wo du auch im Januar gemütlich essen kannst“
Mach Fotos, Videos, vielleicht sogar Rezepte zum Mitnehmen (Download-Content, anyone?).
4. Visuelle Ruhe: Bilder & Reels, die entschleunigen
Der Winter ist nicht laut. Und dein Content muss es auch nicht sein. Probier’s mal mit einem Reel, das einfach nur 20 Sekunden Nebel über dem See zeigt. Oder einen stillen Spaziergang durch eine verlassene Gasse.
Text dazu? Vielleicht nur ein Satz:
„Wenn dein Kalender leerer ist als der Wanderweg – ist es Zeit für eine Pause.“
Das zieht. Nicht durch Action, sondern durch Atmosphäre.
5. Quiz oder Selbsttest: Welcher Nebensaison-Typ bist du?
Menschen lieben kleine Spielereien – vor allem, wenn sie sich dadurch besser kennenlernen. Erstelle ein unterhaltsames Quiz mit Typ-Ergebnissen wie:
- „Der Stille Genießer – du brauchst Ruhe, Tee und gute Bücher“
- „Der Entdecker – du willst Orte sehen, wie sie wirklich sind“
- „Die Winterromantikerin – je mehr Nebel, desto besser“
Am Ende kannst du passende Orte, Unterkünfte oder Aktivitäten vorschlagen. Soft Call-to-Action inklusive.
6. Email-Serie für die ruhige Jahreszeit
Wer sich im Sommer für deinen Newsletter anmeldet, will im Winter nicht mit Rabatten zugeschüttet werden. Stattdessen:
- Eine kleine E-Mail-Serie mit „Lieblingsplätzen im Winter“
- Eine virtuelle „Winterreise“ mit 5 Etappen – z. B. jeden Sonntag ein Ort, ein Rezept, ein Bild
- Tipps für „Digitale Auszeiten“ mit deinem Reiseziel als Hintergrund
So bleibst du präsent – auch ohne Buchungsdruck.
7. Mini-Videoreihe: „1 Tag im Leben von…“
Zeig, was Einheimische tun, wenn keine Touristenschlange vor der Eisdiele steht.
- Eine Museumsführerin zeigt ihre Lieblingsnische
- Der Hotelbesitzer fegt den Hof – und erzählt, warum er den Winter liebt
- Die Barista erklärt, warum der Dezember ihr Lieblingsmonat ist
Persönlich. Nah. Unaufgeregt. Und genau deshalb so stark.
Fazit: Der Winter ist kein Problem – sondern Potenzial
Wenn du dir Gedanken machst über content ideas to attract off-season tourists, dann vergiss das Wort „Nebensaison“ ruhig mal kurz. Und frag dich stattdessen: Was ist JETZT schön? Was ist JETZT anders? Was ist JETZT erlebenswert?
Die Antwort ist fast immer: mehr als man denkt.
Ob ruhige Straßen, gutes Essen, besondere Lichtstimmungen oder authentische Begegnungen – genau das macht viele Reisen außerhalb der Hauptsaison so besonders.
